Homeoffice ganz einfach realisieren!

Homeoffice ganz einfach realisieren!

Am 27.1. tritt eine neue Homeoffice-Regelung in Kraft. Arbeitgeber müssen nun, soweit machbar, die Heimarbeit ermöglichen.

Viele Arbeitgeber haben schon im letzten Lockdown gute Erfahrungen mit dem Homeoffice gemacht. Natürlich hängt es auch von der Struktur der Server in der Firma ab und wie auch die Software gesteuert ist. Wir sehen hier 3 gute und einfach Ansätze.

Zunächst einmal braucht der Mitarbeiter einen PC oder Laptop zu Hause. Manchmal haben Mitarbeiter ja selbst PCs und stellen diese gerne für die Annehmlichkeit der Heimarbeit für eine Remote Software zur Verfügung. So wäre es der einfachste Weg für alle. Nimmt man einen PC aus der Firma mit, ist dieser vielleicht in eine Domain eingebunden und es käme eine komplizierte Umleitung der Domain über ein VPN dazu. Also beschreiben wir hier zunächst den Fall das für das Home-Office ein gesonderter PC existiert oder aber Sie einen Laptop als Arbeitgeber zur Verfügung stellen können.

Lösung 1 – Remote2Office + Rechner zu Hause:

Moderne Remote-Lösungen für Home Office-Nutzer sind schnell, flexibel und einfach. pcvisit Remote2Office ist die smarte Lösung für schnellen und sicheren Rechner-Zugriff aus dem Home Office. Hier wird nur auf dem Büro PC eine Software installiert, ein Service-Account im Remote2Office Rechenzentrum für einen Benutzer eingerichtet und schon sind wir fertig. Der Rechner muss an sein, der Benutzer bekommt ein Passwort und kann dann ganz einfach eine Webseite aufrufen, sich einloggen und sieht seinen Arbeitsplatz in der Firma. Einfacher und flexibler geht es nicht.

Die Preise sind Jahres-Mietmodelle. Sie können das Programm auch nach einem Jahr beenden, oder weiter führen wenn Sie Spaß daran gefunden haben. Die Preise sind ab ca. 80€ pro Jahr pro Arbeitsplatz zu realisieren.

Lösung 2 – Rechner zu Hause mit einem VPN

  1. Verbindung in die Firma herstellen
    Die meisten Router bieten heute auch bei einer normalen V-DSL Leitung einen sogenannten dynamischen DNS Auflösungsdienst, falls keine feste IP vorhanden ist. Diesen sollten sie nutzen. Bei einfachen Fritzboxen ist das z.B. das myfritz.net. So existiert also eine “Adresse” mit der man eine Verbindung aufnehmen kann.
  2. Sicherheit herstellen
    Mindestens benötigen Sie nun einen VPN Zugang. Je nach Router bieten diesen mehrere Verbindungen gleichzeitig. Eine Fritzbox ist mit bis zu 5 Verbindungen maximal nutzbar – eine Bintec be.IP Plus bis 10 gut. Häufig liefern diese dann auch schon eine Client Software mit.
  3. Jetzt befindet man sich im selben Netzwerk und kann per Remote Desktop auf seinen eigenen PC zugreifen. Unterstützt der Router und der PC in der Firma WOL (Wake On Lan) kann man diesen einfach auch aus der Ferne anschalten und nach Nutzung herunter fahren.

Auch in diesem Modell nutzt man also den eigenen Arbeitsplatz PC aus der Ferne. Je nach Router fallen für die VPN Software einmalkosten an und ggf. auch im Router eine VPN Lizenz. Diese Kosten sind aber meist einmalig. Wichtig ist immer, das auch der Heim-PC der Mitarbeiter entsprechend Geschützt und nicht Viren-verseucht ist. Hier empfehlen wir eine Lizenz z.B. GData Internet Security zu spendieren um die Gefahren zu minimieren.

Lösung 3: Einwahl mit VPN und Thinstuff

Eine umfangreichere Lösung sehen wir in einer Kombination mit einer Einwahl über einen VPN Router wie in Lösung 2 beschrieben und einem Terminal-Server. Als Ziel nehmen wir nun aber nicht einen Computer der erst angeschlossen werden muss, sondern einen virtualisierten Computer, der z.b. in Hyper-V auf dem eigenen Server läuft. Der Vorteil ist, das kein PC erst gestartet werden muss und auch in der späteren Arbeit hat diese Lösung viele Vorteile.

Eine virtualisierte Arbeitsstation auf dem Server benötigt natürlich zusätzliche Ressourcen wie Arbeitsspeicher und eine gute CPU im Server. Hier muss geschaut werden ob der aktuelle Server ausreichend ausgestattet ist. Wenn dies der Fall ist, kann man pro verschiedenem Arbeitsplatz in der Firme eine virtuelle Workstation auf dem Server laufen lassen. Virtuelle Computer können bei Fehlern schnell wieder zurück gesetzt werden und Sie müssen die Softwarekonfiguration nur einmal vornehmen. Denkbar wäre also ein virtueller “Computer” für den Vertrieb, ein anderer für die Buchhaltung und für den Chef noch einen eigenen. Mittels Thinstuff kann man nun gleichzeitig mit allen Vertrieblern diese virtuellen “Computer” nutzen. Kein Rechner muss hoch gefahren werden und die Verwaltung von Updates und Programmen wird auch einfacher, da der Admin nur noch an wenigen virtuellen Arbeitsstationen Remote Updates einspielen muss. Wenn also keine großen Hardware Anforderungen gegeben sind, ist dies eine sehr gute Lösung für das Büro. So hatten wir schon beschreiben, das man häufig alte langsame PCs zu einem Linux Terminal Client wandeln kann und dann per Remote Desktop auf die virtuellen Arbeitsstationen zugreifen kann.

Nicht nur im HomeOffice, sondern auch im Büro kann ein solches Szenario Vorteile bieten. So ist der Desktop und die eigenen Dateien nicht mehr von einer langsamen Ordnerumleitung abhängig, sondern auf der virtuellen Maschine. Sind Computer also virtualisiert ist es egal auf welchen Platz sich ein Mitarbeiter setzt. Wenn ein Teil der Mitarbeiter also im Home-Office sitzt und die anderen sonst nicht ausreichend Abstand halten können, ist es mit dieser Lösung gleich an welchem Arbeitsplatz sich die verbleibenden Mitarbeiter setzen und Ihre Arbeit erledigen. Einen Nachteil sollte man aber in unseren Augen nicht verschweigen: Der Terminal Server sollte im besten Fall mit einem Standby Computer gespiegelt werden, so das dieser bei einem Ausfall den Betrieb übernehmen kann. Ansonsten stünde die ganze Firma still.

Sollten auch Sie schnell Bedarf nach weiteren Home-Office Arbeitsplätzen haben, so kontaktieren sie uns gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch.


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